Vor der Pension auf die Maisstangerl gekommen
Mit 60 einen beruflichen Neubeginn wagen – das machen nicht viele. Monika Crepaz hat diesen Schritt im Jahr 2007 nach mehr als 20 Jahren im Pflegebereich gewagt und sich selbstständig gemacht. Mit Erfolg auf allen Ebenen. Konkret und vor allem schmackhaft nachvollziehen kann es jede und jeder einzelne mit einem Biss in das Endprodukt der von Monika Crepaz gegründeten Firma Moniletti in Würflach: Bio-Maisstangerl. Zu kaufen gibt es diese nicht nur in Österreich – exportiert wird auch nach Deutschland, in die Schweiz, nach Frankreich sowie nach Italien. Vor wenigen Jahren wurde die Produktpalette um Maisbrösel erweitert. Ganz nach dem Prinzip „alles wird verwertet“, werden Maisstangerl, die nicht die ideale Abfüll-Länge haben, gemahlen. Die Brösel können als Panier verwendet werden, sind aber auch ein beliebter Zusatz zu Müslis. Und was auch dann noch in der Produktion übrigbleibt, wird als Tierfutter abgefüllt.
Unterstützung annehmen
Mit der Erfahrung aus ihrer jahrelangen Selbstständigkeit fasst Monika Crepaz die Erfolgsfaktoren zusammen: „Vernetzung und der Austausch mit anderen ist enorm wichtig. Wir können soviel aus dem lernen, was uns umgibt. Man muss nur offen dafür sein. Ich habe die Unterstützung von vielen Personen, wie z. B. eines Vertreters der Wirtschaftskammer sowie der Gemeinde Würflach, die mit Hilfe bereitstanden, genutzt. Das hat bereits bei der Firmengründung begonnen. “ Ein weiteres Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Puchberg und der Integrationswerkstätte in Ternitz. Die sozioökonomischen Einrichtungen unterstützen die Firma Moniletti beim Bekleben der Verpackungen. Da sie sieben Frauen beschäftigt, ist Monika Crepaz zudem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein besonderes Anliegen.