Diana Leizinger

Frauen-Power und die Zeit zum Durchschnaufen

„Es ist ein Marathon und kein Sprint“. Seit über 20 Jahren engagiert sich Diana Leizinger für Umwelt- und Klimaschutz. Wie sie diesen Marathon anlegt, beschreibt die in St. Georgen am Ybbsfelde wohnhafte Ökologin folgendermaßen: „Es ist wichtig, sich selbst treu zu bleiben und an das zu glauben, wofür das Herz schlägt. Man sollte sich zudem immer bewusst machen, dass es Phasen gibt, in denen man mehr investieren kann und auch Phasen, in denen man durchschnaufen soll. Sich das einzugestehen ist, gerade in einem Bereich wie dem Klimaschutz, der immer dringlicher wird, nicht einfach. Besonders Frauen müssen lernen sich Zeit für die Regeneration zu nehmen.“
Derzeit ist sie Geschäftsführerin des Jane Goodall Institute Austria, wo sie ein neunköpfiges Frauen-Power-Team leitet. In ihrer Position zeichnet sich die studierte Biologin für das Kinder- und Jugendschutzprogramm Roots & Shoots in Österreich sowie für die Koordination der Klima- und Artenschutzprojekte in sechs afrikanischen Ländern verantwortlich, wo sie auch erfolgreich Projekte speziell zum Empowerment von Mädchen und Frauen umsetzt, z.B. das Projekt Clever Girls das Mädchen dabei unterstützt selbst zu entscheiden, wie lange sie in der Schule bleiben möchten und wann sie eine Familie gründen.
In Niederösterreich setzte sie in den letzten fünf Jahren viele Kinder- und Jugendprojekte um. Vom Onlinekurs zu den SDGs unter dem Titel „Mut.Machen“ und Workshops an Schulen über „Hope in Action“ mit 15 Klimaschutzprojekten an Schulen in Baden bis zur Klimaschutz-Kampagne „Zusammenwachsen“, an der über 50 Schulklassen teilnahmen und Projekte rund um den Tag des Waldes umsetzten. Für jede Aktion in Österreich wurden je fünf Bäume in den Aufforstungsprojekten in Afrika gepflanzt.


Herzensprojekt Aufforstung
Wie Klimaschutz und Empowerment von Frauen erfolgreich Hand in Hand gehen, belegt die Niederösterreicherin mit ihrem Herzensprojekt, der Aufforstung. Über 3 Millionen Bäume konnten durch ihre Projekte in Uganda, Tansania, Senegal und Burundi gepflanzt werden. Einer der Schwerpunkte dabei war und ist das Empowerment von Mädchen, durch gezielte gendersensible und partizipative Planung in allen Projektbereichen und Maßnahmen.