Mai Theresa

Foto: wohnwagon

Wohnwagons aus dem Dorf der Zukunft

Die Familie wächst: Fanni, Frieda, Mia, Ronja, Luna, Marie und Karl in Österreich und Paul und Louisa in Deutschland. Ihre „Eltern“ sind Theresa Mai und Christian Frantal, die 2013 das Start-Up „Wohnwagon“ gegründet haben und mit mittlerweile 42 Mitarbeiter:innen in Gutenstein im Bezirk Wiener Neustadt-Land zu Hause sind.

Die Wohnwagons mit den kurzen Vornamen sind kleine, flexible Häuser – Tiny Houses, die besichtigt werden können, aber auch fürs Probewohnen bereitstehen. Sie zeigen, wie autarkes, zukunftsfähiges Wohnen auch auf kleinstem Raum aussehen kann. Eingesetzt werden natürliche Baustoffe wie Schafwolle, Lehmputz und regionales Holz. Weiters punkten die Wohnwagons mit einer Bio-Toilette, einer PV-Inselanlage, einer Grünkläranlage und – als Muntermacher – mit einer stromlosen Espresso-Maschine. Die Räumlichkeiten können aber nicht nur fürs Wohnen, sondern auch als Hotel, Büro oder Show-Room genutzt werden.

Sommerfrische-Gasthaus wurde zum Treffpunkt

Noch einen Schritt weiter geht das Projekt „Dorfschmiede“, bei dem Theresa Mai ebenfalls federführend beteiligt ist. Aus dem Gutensteinerhof, einem ehemaligen Sommerfrische-Gasthaus, wurde ein sozialer Treffpunkt für die als gemeinnützige Genossenschaft organisierte Dorfschmiede. Mittags wird dort abwechselnd und gemeinsam gekocht und abends gespielt, getanzt und in jedem Fall gelacht. Welche Rolle Modelle wie der Wohnwagon und die Dorfschmiede für „Dörfer der Zukunft“ spielen, kann übrigens auch nachgelesen werden. 2021 hat Theresa Mai ihr erstes Buch auf den Markt gebracht. Der Titel: „Wie wir leben könnten – Autark wohnen, Unabhängigkeit spüren, Gemeinschaft entdecken.“ Einen praktischen Tipp gibt sie anderen jungen Frauen mit auf den Weg: „Alles kommt vom Tun – man muss nur dranbleiben. Wir Frauen neigen allerdings leider oft zu sehr zum Zerdenken. Dabei können wir ruhig unserer Intuition vertrauen – da liegen wir meistens richtig.“

wohnwagon.at/