Paula Dorten

Eine Stimme der letzten Generation

Sie hat Klimaschutz-Demos organisiert und eine regionale Fridays For Future-Gruppe in Mödling gegründet. Sie engagierte sich in führender Rolle im Jugendrat, einer unabhängigen Organisation, die sich gegen soziale Ungerechtigkeit und für mehr Mitbestimmung von jungen Menschen einsetzt. Sie bloggt für die Fridays for Future und hat im Web-Medium ökoreich ihr eigenes Format. Und sie hat gemeinsam mit einer bekanntesten Klima-Stimmen in Österreich, dem Meteorologen, Radio- und Fernsehmoderator Marcus Wadsak das Buch „Letzte Generation. Das Klimamanifest“ veröffentlicht. Paula Dorten hat in ihrem Leben schon einiges erlebt und bewegt – und das mit 16 Jahren.


Düstere Perspektive – positiver Blick voraus
„Ich habe keine andere Wahl. Ich blicke in eine Zukunft, die von Katastrophen geprägt sein wird. Die Klimakrise führt jetzt schon zu Extremwetterereignissen, Fluchtbewegungen, Kriegen, Artensterben, etc. Politik und Großkonzerne schmücken sich mit grünen Parolen aber die Taten bleiben aus. Mir bleibt keine Zeit mehr um CEO oder Politiker:in zu werden. Wir müssen jetzt sofort handeln“, begründet die Mödlingerin ihr Engagement für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Trotz dieser dramatischen Perspektive gibt sich Paula Dorten zuversichtlich: „Wenn ich mit anderen Menschen auf die Straße gehe, meine Stimme durchs Megaphon an Politiker:innen richte, dann bin ich hoffnungsvoll und weiß, dass wir das gemeinsam bewältigen werden. Wir geben uns gegenseitig Kraft. Wenn wir viele mutige und laute Menschen sind, dann sind wir nicht mehr zu überhören.“


Authentische, starke Stimme
Vor zwei Jahren – mit 14 – startete Paula Dorten ihre Klimaaktivitäten. Aus ihren bisherigen Erfahrungen leitet sie einige Erfolgsfaktoren ab: „Authentisch sein. Stark sein und sich nicht unterkriegen lassen. Aber das Wichtigste ist, zusammenzuhalten. Die Klimakrise ist mit der sozialen Krise eng verknüpft. Egal, ob wir unsere Stimmen gegen Femizide oder den Gender Pay Gap erheben, wir stehen alle für Klimagerechtigkeit ein, denn Frauen* sind von der Klimakrise am Stärksten betroffen. Wir sind die Gesichter, die für einen Systemwandel stehen, für eine faire Verteilung von Macht und eine feministische, antifaschistische Gesellschaft.“