Lebenswerte Orte durch Partizipation

Die Schaffung lebenswerter Orte ist ein zentrales Anliegen moderner Stadt- und Gemeindeentwicklung. Sie bieten Raum für Begegnungen, fördern das Gemeinschaftsgefühl und ermöglichen eine gesunde und ausgewogene Lebensweise. Doch was macht einen Ort wirklich lebenswert? Und wie kann Partizipation dazu beitragen, diese Qualitäten zu fördern und zu bewahren?
Partizipation – also das Mitwirken der Bevölkerung an Planungs- und Entscheidungsprozessen – ist ein entscheidender Faktor, um Orte zu gestalten, die den Bedürfnissen und Wünschen der Gemeinschaft gerecht werden.

HERAUSFORDERUNGEN*

  • Prinzipien der Raumordnung: Nutzungskonflikte stehen in Gemeinden an der Tagesordnung. Als Gesellschaft brauchen wir einheitliche Prinzipien, um nachhaltige Entscheidungen treffen zu können, wie wir unsere Räume nutzen möchten.
  • Demografischer Wandel: Egal ob Zuzug oder Abwanderung. Die Veränderung der Bevölkerungszahlen wirken sich auf die lokale Infrastruktur aus. Hier braucht es mehr Wissen und Information, um frühzeitig in der Raumplanung darauf reagieren zu können.
  • Leerstand verringen: Hier fehlt es an statistischen Informationen, Forschung und an rechtlicher Handhabe. Wem gehören die Leerstände? Ist die Wohnung wirklich unbewohnt? Wie geht man mit Eigentumsverhältnissen um? Dafür braucht es Nutzungskonzepte und klare rechtliche Rahmenbedingungen.
  • Zersiedelung: Das Prinzip der kurzen Wege ist im ländlichen Raum oft schwer realisierbar. Lebendige Ortskerne mit ausreichender Grundversorgung sind jedoch für verschiedene Bevölkerungsgruppen als auch für den Klimaschutz und die Mobilitätswende wesentlich.
  • Hitzeinseln in der Stadt: Hitzetage nehmen stetig zu und wirken sich auch auf die Gesundheit der Bevölkerung aus. Die Versiegelung in Städten verstärkt dieses Problem.

Foto: Adobe Stock

LÖSUNGSANSÄTZE*

  • Prinzipien der Raumordnung: Nutzungskonflikte stehen in Gemeinden an der Tagesordnung. Als Gesellschaft brauchen wir einheitliche Prinzipien, um nachhaltige Entscheidungen treffen zu können, wie wir unsere Räume nutzen möchten.
  • Demografischer Wandel: Egal ob Zuzug oder Abwanderung. Die Veränderung der Bevölkerungszahlen wirken sich auf die lokale Infrastruktur aus. Hier braucht es mehr Wissen und Information, um frühzeitig in der Raumplanung darauf reagieren zu können.
  • Leerstand verringen: Hier fehlt es an statistischen Informationen, Forschung und an rechtlicher Handhabe. Wem gehören die Leerstände? Ist die Wohnung wirklich unbewohnt? Wie geht man mit Eigentumsverhältnissen um? Dafür braucht es Nutzungskonzepte und klare rechtliche Rahmenbedingungen.
  • Zersiedelung: Das Prinzip der kurzen Wege ist im ländlichen Raum oft schwer realisierbar. Lebendige Ortskerne mit ausreichender Grundversorgung sind jedoch für verschiedene Bevölkerungsgruppen als auch für den Klimaschutz und die Mobilitätswende wesentlich.
  • Hitzeinseln in der Stadt: Hitzetage nehmen stetig zu und wirken sich auch auf die Gesundheit der Bevölkerung aus. Die Versiegelung in Städten verstärkt dieses Problem.
  • Individuelle Lösungen: Jede Gemeinde ist anders. Es gibt keine „One for All“- Lösungen. Wichtig ist bestehende Konzepte kennenzulernen und dann auf die lokalen Bedürfnisse anzupassen.
  • Innen- vor Außenentwicklung: Kurze Wege und belebte Ortszentren sind ein Mehrwert für alle. Ein Beispiel aus Reinsberg
  • Leerstand nutzen: Bestandsgebäude für konsumfreie Räume, soziale Treffpunkte oder für neue Wohnformen nutzen. Die Idee der Leerstandsabgabe muss jedoch rechtlich erst geregelt werden.
  • Vorrang für Aktive Mobilität: Geschwindigkeitsreduktionen, Begegnungszonen und sichere, barrierefreie Geh -und Radwege sind sinnvolle Möglichkeiten, um wieder mehr Leben in den Ortskern zu bringen.
  • Bebauungsplan: Gemeinden können im Rahmen des Bebauungsplanes Rahmenbedingungen festlegen, bspw. Zonen für die Begrünung von Gebäudeflachdächern oder alternativ von Fassadenflächen, Zonen für sickerfähige Oberflächen bis hin zu verkehrsberuhigten Zonen.
  • Klimawandelanpassung mitdenken: Seien es Trinkbrunnen, schattenspendende Bäume oder wasserdurchlässige, aber trotzdem gut berollbare, Oberflächen. Die Folgen der Klimaerwärmung müssen bei der Ortsgestaltung mitbedacht werden.
  • Suffizienz: Es muss nicht immer neu sein. Wie können Räume gemeinsam genutzt werden und gibt es die Möglichkeit alte Flächen/Gebäude zu renovieren? Wie kann bspw. eine Schule in den Sommermonaten genutzt werden?
  • Partizipative Impulsprojektentwicklung: Gemeinsam mit relevanten Stakeholdern werden konkrete Projekte entwickelt und umgesetzt. Ziel ist, schnelle Erfolge zu sehen und die entstandene Energie und Akzeptanz für weitere Projekte bzw. Änderungen zu nutzen.

Partizipation ist nicht Allheilmittel, sondern Mittel zum Zweck. Nur durch Information, Kommunikation und Austausch können die Bedürfnisse der Bevölkerung umgesetzt werden. Gelungene Beispiele von Partizipation sind das Wiener Klimateam oder Bonn4Future.

*Die Ergebnisse sind im Rahmen des Round Tables entstanden. Sie haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Grundlegende Infos zum Round Table finden Sie hier.