Die Europäische Union verschärfte im Dezember 2020 ihr Klimaziel für 2030. Um mindestens 55 Prozent soll der Ausstoß von Treibhausgasen unter den Wert vom Jahr 1990 sinken. Dieses Ziel wäre ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur CO2-Neutralität Europas. Ein spezieller Fokus liegt laut EU auf dem Energiesektor, da dieser für rund 75 Prozent der Emissionen von Treibhausgasen verantwortlich ist. Auf der Ebene der Vereinten Nationen sind die Ziele im Energiebereich ebenfalls hoch gesteckt: So hat das SDG 7 das Ziel bezahlbare und saubere Energie für alle Menschen bis zum Jahr 2030 zu sichern.
Wir sind der Frage nachgegangen, wie diese Ziele lokal umgesetzt werden und sind auf die Windkraft Simonsfeld gestoßen.
Erneuerbare Energien im Fokus
Klimaneutralität und Stromproduktion aus Wind- und Sonnenenergie ist das konkrete Unternehmens-Ziel der Windkraft Simonsfeld aus Ernstbrunn im Bezirk Korneuburg. „Wir entwickeln, errichten und betreiben unsere Kraftwerke auf Basis von ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien“ liest man auf der Unternehmens-Website. Genauer gesagt plant und betreut das Unternehmen Wind- und Sonnenkraftwerke in Österreich und Süd-Osteuropa. Dabei sucht es nach möglichen Standorten, kümmert sich um die Finanzierung, die Errichtung, die laufende technische Betreuung und natürlich den Verkauf des Wind- und Sonnenstroms.
Wir haben uns gefragt, wie Windkraft und die nachhaltigen Entwicklungsziele zusammenpassen und haben einen Blick in die Nachhaltigkeitsstrategie geworfen.
Strategische Ausrichtung im Sinne der SDGs
“Wir wollen – im Einklang mit dem Ziel 7 der globalen Nachhaltigkeitsziele – den Menschen bezahlbare und saubere Energie liefern. Im Detail heißt das, dass wir in unserem Tun und Wirken erschwingliche, verlässliche, nachhaltige und moderne Energie für alle Menschen sicherstellen wollen. Stellung beziehen gegen nicht-nachhaltige Energieformen und Eintreten für die nachhaltige Energiewende sind unsere unternehmerische Grundhaltung.” (Unternehmens- und Nachhaltigkeitsstrategie) Es werden Flächen ausgewählt, die sowohl ökologischen wie auch sozialen Gesichtspunkten entsprechen, weiters werden bestehende Anlagen „repowered“, also erneuert und im Sinne der Ressourcenschonung effizienter gemacht.
Maßnahmen zum Klimaschutz (Ziel 13) sind für das Unternehmen selbstverständlich. So wird beispielsweise das Umweltbewusstsein von Mitarbeiter*innen, Kunden und Lieferanten gefördert, die Beschaffung erfolgt nach fairen und ökologischen Richtlinien und es gibt Elektroautos wie auch e-Fahrräder für Dienstfahrten.
Weitere Ansatzpunkte zu den SDGs können Sie in der Nachhaltigkeitsstrategie nachlesen.
Global denken – Lokal handeln
Die Windkraft Simonsfeld ist seit 2016 Klimabündnis-Betrieb. Vor kurzem wurde eine weiterführende Kooperation abgeschlossen. Schwerpunkte sind die Unterstützung der Klimabündnis-Partnerschaft am Rio Negro sowie Bewusstseinsbildung in Niederösterreich. Als Soforthilfe gegen die Folgen der Corona-Pandemie spendete Windkraft Simonsfeld 10.000 Euro an den Rio Negro.
“Gerade die Brasilianischen Urwaldgebiete sind von der Corona-Pandemie besonders betroffen. In ausgewählten Regionen um den Rio Negro wird, gemeinsam mit örtlichen Initiativen, die Anerkennung indigener Grundrechte vorangetrieben und der Erhalt des Regenwaldes durchgesetzt”, so lautet die Botschaft des Unternehmens. Der zweite Teil der Kooperationsvereinbarung umfasst Aktivitäten in Niederösterreich zur Sensibilisierung in Klimaschutzfragen. Weiters werden Projekte in Uganda und Nicaragua gefördert
Die Windkraft Simonsfeld zeigt eindrücklich welche positive Wirkung ein ganzheitlicher Unternehmensansatz mit sich bringen kann. In diesem Sinne wünschen wir allen Leserinnen und Lesern viel erneuerbare Energie für Ihre nächsten Projekte.