Wir können es ja eigentlich noch immer nicht fassen. In 10 Tagen durften wir 17 Wegweiser übergeben und lernten Vorreiter-Betriebe, innovative Gemeinden, engagierte Bildungseinrichtungen und viele weitere motivierte Menschen kennen.
Schon beim Start hatten wir das erste Mal Gänsehaut-Feeling, als die Schülerinnen und Schüler der PVS-Schiltern ihre Wünsche für die Zukunft vorlasen. Am ersten Abend zeigten uns auch bei einem Vernetzungstreffen im Waldviertel die Erwachsenen, dass Sie bereits viele Ideen für die lokale Umsetzung der SDGs haben und eine Aufbruchstimmung hin zu einer weltweit guten Zukunft war zu spüren.
Bei Austauschrunden mit Betrieben wurde schnell klar, dass die SDGs einen strategischen, aber natürlich auch wirtschaftlichen Nutzen haben können. Ein Erfolgsrezept scheint zu sein, sich authentisch mit den Zielen zu beschäftigten und Themen zu finden, die zur Unternehmensphilosophie passen. Das spiegelte sich auch bei den landwirtschaftlichen Bio-Betrieben wieder, die durch ihr Wirtschaften im Kreislauf und ihren achtsamen Umgang mit der gesamten Welt Vorbilder im Sinne der SDGs sind. Sie sorgen mit Weitblick und ganzheitlichen Nutzungskonzepten für gesunde und nachhaltige Ernährung und achten dabei auch auf die anderen SDGs-Themen, wie Biodiversität, das Klima und unsere Landschaftsräume.
Die SchülerInnen und Schüler haben klar bewiesen, dass sie Heldinnen und Helden des Alltags sind, bereits viel über die SDGs wissen und klare Vorstellungen für ihre Zukunft haben. Während der Tour fand auch der internationale “Earth Strike” statt, weshalb uns auch die Themen und Forderungen der “Fridays for Future-Bewegung” begleiteten.
Dann blicken wir noch gerne auf die sozial-ökonomischen Betriebe zurück, die beispielsweise biologische Kräuter-Produktion mit der Integration von langzeitarbeitslosen Menschen verknüpfen oder zusätzlich zum Alltagsgeschehen Repair-Cafes anbieten.
Und natürlich spielen auch die Gemeinden bei der Umsetzung der SDGs eine wesentliche Rolle. Ihre Handlungsfelder reichen von Klimaschutz, über nachhaltige Ortsentwicklung bis hin zu fairem Handel. Noch zu erwähnen sind die Pfarren und Regionen, welche vielfältige Handlungsmöglichkeiten im Sinne der SDGs haben und wo wir auch Vorzeigeaktivitäten kennen lernen durften.
Auch der Begriff “SDGs” stand immer wieder zur Diskussion, denn die englische Abkürzung macht es schwer, die Inhalte für die breite Bevölkerung verständlich zu machen. Unsere Conclusio: Wir benötigen emotionale Geschichten zu den 17 Zielen, damit diese greifbar werden.
Nach den 10 Tagen ist unser Botschaftsbuch nun voll mit Visionen für eine weltweit gute Zukunft und zeigt, wie ein “Gutes Leben für Alle” aussehen kann. Besonders berührt sind wir von den engagierten Menschen, die mit viel Mut und Hingabe Neues ausprobieren und damit Schritt für Schritt die Nachhaltigkeitsziele im Alltag verankern.
Bilder sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte, daher hier der Link zu allen Fotos.
Wie schauen die nächsten Schritte von “17 und wir” aus? – Wir halten Sie hier und über Facebook auf dem Laufenden.